Schadensquoten lindern durch gerichtsfeste Ladungssicherung
Christian Rennie gibt Aufschluss über eine gerichtsfeste Ladungssicherungs-Organisation und was dabei zu beachten ist.
Häufig wird Christian Rennie von Neukunden gefragt, ob sich der Organisationsaufwand mit Checklisten, Bildern wie Aus- und Weiterbildungen tatsächlich lohne. Der Trainer und Berater weist darauf hin, dass ein regelmäßiges Überprüfen der Schadensquote sowie der Austausch mit Mitarbeitenden im Vertrieb oder Service notwendig ist, um die Organisation stets am Laufen zu halten.
„Die Struktur und Organisation innerhalb eines Unternehmens oder einer Abteilung kann über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden“, betont Christian Rennie. Es komme darauf an, die „Basics“ zu strukturieren wie den positiven Effekt dessen auch für die Mitarbeitenden verständlich zu gestalten. Sind diese beiden Aspekte bedient, habe man Zeit, sich mit den wesentlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Für eine detaillierte Ladungssicherungs-Organisation bedürfe es einigen wesentlichen Hinweisen. Zum einen gehe es um die Konstruktion der Produkte, sprich: es sei zu prüfen, ob Verpackungen erforderlich sind. Sollte dies nicht der Fall sein, sollen Anschlagspunkte an der Ware bestimmt werden, welche wiederum auf ausreichende Zugfestigkeit geprüft werden. Die Verpackungen der Produkte solle stets überprüft werden, um welche Art der Verpackung es sich handelt. „Zu berücksichtigen ist das Gefahrgut, verschiedene Verkehrsträger sowie die physische Ladungssicherung“, akzentuiert Rennie.
Je nach Festlegung der Konstruktionen, Verpackungen wie Verladeart lasse sich die Art des Fahrzeugs für den Transport bestimmen. „Es gilt ebenso die besonderen Fertigkeiten von Fahrzeugaufbauten oder eventuelles Zubehör zu definieren“, so Christian Rennie. Die Ladungssicherungsmethode lege man bereits im Vorfeld fest, welche ebenso auf die festgelegten Aspekte abgestimmt sein sollte. An dieser Stelle weist Christian Rennie ebenso darauf hin, alle Verlademitarbeitenden nach VDI 2700 von einem Fachmann schulen zu lassen. „Empfehlenswert ist eine Inhouse Schulung vor Ort, damit konkret mit der entsprechenden Ladung trainiert werden kann und auf Probleme live und in Farbe eingegangen wird“, verdeutlicht der Trainer und Berater.
Weiterhin dienen Checklisten vor allem dazu, einen roten Faden in der Organisation beizubehalten – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für Führungskräfte. Diese müsse bereits bei der Verladung ausgefüllt und mit Bildmaterial von der Sicherung abgelegt werden. Das Organigramm hingegen zeige auf, welche Personen zu welchem Bereich der Ladungssicherung zugeordnet werden sollen und wie die Hierarchie im Unternehmen aufgebaut ist. „Die Aufnahme in ein bestehendes QM-System ist ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme“, ergänzt Rennie.
Innerhalb des Unternehmens komme es vor allem auf eine ordentliche Dokumentation an, damit alle Außenstehenden einen angemessenen Überblick erhalten. „Alle Unterlagen – Prüfungen der Anschlagspunkte an der Ladung, Schulungsnachweise, Bestallungsurkunden, Organigramme, Checklisten – sollten chronologisch abgelegt werden“, ergänzt Christian Rennie abschließend.
Weitere hilfreiche Hinweise listet Christian Rennie in seinem aktuellen Blogbeitrag auf.