Sprachbarrieren überwinden – ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte
Vor Kurzem habe ich Ihnen in meinem Blog die Grundlage für eine gerichtsfeste Ladungssicherungs-Organisation nähergebracht und Ihnen dabei für den Alltag ein paar nützliche Tipps gegeben. Neben dieser organisatorischen Seite im Unternehmen gibt es einen weiteren zentralen Baustein, um erfolgreich Strukturen zu etablieren: den „Faktor Mensch“.
In unserer heutigen vernetzten und globalisierten Welt gibt es die einstigen klassischen Grenzen, die wir kennengelernt haben, nicht mehr. Meiner Meinung nach liegt darin Fluch und Segen zugleich. Das gilt sowohl für das private Umfeld, im Verein, in der täglichen Korrespondenz mit Kunden, Mitarbeitern und Kollegen sowie bei der Anlieferung Ihrer Bestellungen von Online-Shops durch einen KEP-Fahrer. Auch die Logistik- und Transportgeschäfte sind längst multikulturell.
Sprachbarrieren im Unternehmen
Aufgrund der Internationalisierung haben sich auch sogenannte Sprachbarrieren ergeben. Sie haben zwei Möglichkeiten, um diesen in Ihrem Unternehmen zu begegnen:
- Sie buchen über Ihr Unternehmen Sprachkurse bei den Volkshochschulen in der Region und erwerben Grundkenntnisse in allen Sprachen.
- Sie nutzen ein Werkzeug, welches schon vor 5.000 Jahren ein Medium war, um Informationen zu transportieren: Bilder.
Bekanntlich sagt ein Bild mehr als 1.000 Worte. Sie werden mir wahrscheinlich zustimmen, dass es nicht immer an einer fremden Sprache oder der Herkunft eines Mitarbeitenden liegt, ob sie oder er uns verstehen will oder kann. Unabhängig von Nationalitäten, Alter oder Bildungsgrad brauchen wir für alle Mitarbeitenden eine klare Informationsstruktur und -kultur. Abläufe und Rahmenbedingungen werden darin glasklar beschrieben, ohne viel Text.
Bilder statt Text
Für meine Kunden habe ich den Weg etabliert, die Verladungsanweisungen in zwei Teilen darzustellen. Teil 1 für die Verantwortlichen mit Text sowie Bild und Teil 2 für die Mitarbeitenden als Poster im DIN-A0-Format als Aushang mit den wichtigsten Aufgaben in ihrem Tätigkeitsbereich. Passend dazu werden die Mitarbeitenden geschult und eingewiesen. Somit haben Sie die Möglichkeit eines ständigen Soll-Ist-Abgleichs, um zu sehen, ob die Verladung funktioniert oder Sie nachsteuern müssen. Menschen lieben Klarheit und mit Bildern lässt sich klar zeigen wie gearbeitet werden soll – probieren Sie es aus. Diese Idee ist nicht nur im Bereich der Ladungssicherung ein echter Gewinn. Auch für Aspekte der Arbeitssicherheit lässt sich dieses „Bild-Tool“ ganz hervorragend einsetzen.
Haben Sie konkrete Fragen rund um Ihre Logistikprozesse, möchten Ihren Schulungsbedarf erörtern oder eine konkrete Frage aus Ihrem Alltag thematisieren? Dann besuchen Sie meine kostenlose wöchentliche Sprechstunde, in der ich Ihre Fragen gerne beantworte – immer mittwochs um 10:00 Uhr.